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Weihbischof Ulrich Boom beauftragt vier Frauen und vier Männer als Gemeindereferentinnen und Pastoralreferenten – Feierlicher Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom und Empfang im Burkardushaus

Würzburg (POW) Bei einem feierlichen Gottesdienst im Kiliansdom hat am Freitagabend, 21. Juli, Weihbischof Ulrich Boom vier Frauen und vier Männer zum Dienst als Pastoralreferenten und Gemeindereferentinnen beauftragt. Isabel Oestreicher (25), Katharina Simon (27) und Heike Trapp (49) begrüßte der Weihbischof als Gemeindereferentinnen. Johannes Dürig (33), Andreas Kees (31), Stefanie Krömker (51), Florian Meier (35) und Burkhard Pechtl (46) ernannte er zu Pastoralreferenten. Es konzelebrierten neben Generalvikar Thomas Keßler und Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel Geistliche aus den aktuellen und künftigen Einsatzpfarreien der Beauftragten. Rund 60 Ministranten und insgesamt etwa 700 Gläubige aus den jeweiligen Ausbildungs- und Heimatgemeinden der Beauftragten feierten den Gottesdienst mit. Dieser stand unter dem Psalmwort „Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten?“.

In seiner Predigt verwies der Weihbischof auf Maria Magdalena, deren Festtag am 22. Juli begangen wird. „Wir werden durch sie an unser aller Sendung erinnert, Zeugen der Auferstehung zu sein.“ Menschen im pastoralen Dienst seien beauftragt, die Auferstehung und damit das Wissen, dass es ein Mehr an Leben gibt, in der Verkündigung des Gotteswortes, im Dienst an den Menschen und im Dienst vor Gott zu bezeugen. Das Johannes-Evangelium stelle Maria von Magdala als die erste Zeugin des Auferstandenen vor. „In der Dunkelheit des Morgens geht sie zum Grab, stellt gewaltige Veränderungen fest. Das Grab ist leer, der Tote fehlt. Johannes und Petrus laufen zum Grab. Die Liebe ist schneller, das Amt läuft ihr nach.“

Maria von Magdala bleibe eine Suchende. Sie verwechsle zunächst ihren Herrn mit dem Gärtner, berichtet Johannes weiter. „Aber seine Stimme ist in ihrem Herzen. Sie erkennt, der Herr und Meister ist nicht tot, er lebt.“ Maria Magdalena habe wohl eine so tiefe Liebe und Beziehung zu Jesus, „dass sie ihn eben nicht tot glauben kann, sondern, dass sie ihn lebend weiß. Liebe ist stärker als der Tod. So wird sie zur ersten Zeugin des Auferstandenen – vor allen anderen.“

Am Ende des Johannes-Evangeliums stehe die Begegnung des Zweiflers Thomas mit dem Auferstandenen. „Jesus selbst führt seine Hand und legt den Finder in die Wunde, um ihn spüren zu lassen, dass Gott in seiner Liebe sich verletzen und verwunden lassen will, um uns seine Liebe zu zeigen.“ Thomas antworte mit dem staunenden Wort: „Mein Herr und mein Gott.“ Es sei leicht für jeden einzelnen Gläubigen, sich mit seinem Suchen und Fragen, seinem Ahnen und Zweifeln in allen bei Johannes genannten Personen wiederzufinden, „auch in unserem Einsatz in der Pastoral. Maria von Magdala führt uns vor Augen, was entscheidend ist für das Zeugnis des Auferstandenen: Es ist die Liebe.“

Im Rahmen der Beauftragung überreichte der Weihbischof den Frauen und Männern neben einer Urkunde jeweils eine Heilige Schrift als Symbol für ihre Aufgaben im Dienst der Diözese. Zuvor stellten die Ausbildungsleiter Johannes Reuter und Roswitha Schuhmann dem Weihbischof die zu Beauftragenden vor. Diese bekannten vor der Gemeinde ihren Glauben. Personalreferent Seidel bat darum, die Frauen und Männer dauerhaft in den Dienst des Bistums Würzburg zu übernehmen.

Oestreicher wird zum 1. September 2017 Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Laurentius am Spessart, Marktheidenfeld“. Simon bleibt als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft „12 Apostel am Tor zum Spessart, Lohr am Main“. Trapp wirkt als Gemeindereferentin weiter in der Pfarreiengemeinschaft „Maria im Werntal, Werneck“. Dürig wechselt zum 1. September 2017 als Pastoralreferent in die Pfarreiengemeinschaften „Mittlerer Kahlgrund, Mömbris“ sowie „Christus Immanuel, Krombach“. Kees wird zum 1. September 2017 Geistlicher Leiter der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Würzburg. Krömker bleibt als Pastoralreferentin in den Pfarreiengemeinschaften „Mittlerer Kahlgrund, Mömbris“ und „Christus Immanuel, Krombach“. Meier wechselt zum 1. September 2017 in die Jugendseelsorge in der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) Schweinfurt. Pechtl geht zum 1. September 2017 mit halber Stelle in die Pfarreiengemeinschaft „Mariä Geburt und Sankt Norbert, Höchberg“ und ist mit halber Stelle als stellvertretender Vorsitzender für die Mitarbeit in der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats freigestellt.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts sorgten Domorganist Professor Stefan Schmidt und Kantorin Alexandra Eck. Die Kollekte geht an UVIKAMBI, die Vereinigung der Katholischen Jugend im tansanischen Partnerbistum Mbinga. Bei einem anschließenden Empfang im Burkardushaus gab es Gelegenheit zur Begegnung.

Mit den neu Beauftragten gibt es derzeit 149 Pastoralreferenten und -referentinnen im Bistum Würzburg sowie 135 Gemeindereferentinnen und -referenten.

mh (POW)

(3017/0810; E-Mail voraus)

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